Drevenacker Kirche

Drevenacker Kirche

Die Anfänge der Drevenacker Kirche liegen im Dunkel. Im ,“liber valoris“ Anfang des 14. Jahrhunderts wird eine „Drevenich capella“ erwähnt und die Memoriensteine in der Ostwand des Chores lassen darauf schließen, daß schon im 9. und 10. Jahrhundert eine Hauskapelle in Drevenack war, aber ob von dieser ersten Kapelle Spuren im jetzigen Gebäude zu finden sind, ist nicht zu erschließen. Das äußere Mauerwerk gibt zu erkennen, daß die Kirche ursprünglich kürzer und niedriger war. So hat der Turm aus Bruchsteinen einen Ziegelaufbau, und die Fenster des Schiffes waren ebenfalls niedriger. Ebenfalls kann aus anderen Merkmalen geschlossen werden, daß die Kirche erst später auf die jetzige Länge gebracht worden ist. Im Turm sind die Schallöcher noch romanisch, die Kirchenfenster aber gotisch. Im 15. Jahrhundert wurde aus der Kapelle eine Kirche und bei dieser Gelegenheit wird die Erhöhung vorgenommen worden sein. Wahrscheinlich wurde 1680 der Chor angebaut. Diese Erweiterung wird dadurch erforderlich geworden sein, daß die Kirche als Predigtkirche mit Bänken zu klein geworden war. Durch die in den letzten Jahren durchgeführte Restauration ist Altar und Kanzel wieder von der Längswand in den Chorraum gerückt worden. Seit der Mitte des 16. Jahrhunderts, wahrscheinlich vor 1553, ist die Gemeinde evangelisch. Als lutherische Gemeinde hat sie sich 1825 mit der reformierten Gemeinde Krudenburg vereinigt und ist seitdem eine Unionsgemeinde.

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